Die Macht des Glaubens

Glaube beginnt da, wo Wissen aufhört, sagt man. Es ist jedoch oft schwer, den Glauben (an sich selbst) zu behalten. Gerade dann, wenn es mal nicht so gut läuft.

Man könnte es auch Grundvertrauen nennen, dass sich die Dinge regeln, auch wenn man nicht sofort eine Lösung parat hat.

Mmmhhh – für mich nicht so leicht, denn ich bin so ein Mensch:

Problem – Lösung – Problem – Lösung

Das ist zwar praktisch, funktioniert aber nicht immer und ist vor allem auch nicht immer angebracht. Denn hektischer Aktionismus bringt oft kein nachhaltig gutes Ergebnis. Doch wie anders agieren?

Leise Töne wahrnehmen

Mit Ruhe – schließlich steht man meist nicht vor einem Säbelzahntiger und muss schnell entscheiden – rennen oder kämpfen. Ich entscheide heute weniger ad hoc, sondern versuche erst einmal innerlich ruhig zu werden. In der Stille hört man auch besser seine Intuition. Die „Stimme der Seele“ spricht nämlich in leisen Tönen, oft auch über kleine Zeichen. Diese nehme ich jedoch nicht wahr, wenn ich hektisch auf Lösungssuche gehe, oder noch besser, mich an dem Problem festbeiße.

Was heißt Glauben?

Meist wird der Glaube gleichgesetzt mit einer religiösen Überzeugung. Hier ist es auch ein „Für-wahr-Halten“, ohne dass man einen Beleg dafür hat. Dabei gibt es ein breites Spektrum des Glaubens und viele individuelle Interpretationen für die Wahrheit.

Schön finde ich die Herleitung über das lateinische „credere“ von cor dare = das Herz schenken/geben. Also vielleicht etwas freier übersetzt: Mit dem Herzen statt dem Verstand zu denken.

Für mich bedeutet Glauben in jedem Fall das Vertrauen, dass sich mir der Sinn aus einer Situation erschließen wird: früher … manchmal aber halt auch erst später.

Aber sich dann eine Lösung oder neue Richtung zeigt, auch ohne, dass ich danach suchen musste. Dies bedeutet nicht, sich zurückzulehnen und einfach nichts mehr zu tun – aber doch immer mal wieder innezuhalten, durchzuatmen und sich Dinge/Ideen/notwendige Veränderungen entwickeln zu lassen. Im Innen wie im Außen.

Ich wünsche dir genau diesen Glauben und das Vertrauen – denn so wirst du getragen und kannst dich voller Freude auf das Abenteuer LEBEN einlassen.

Deine Constanze